Hoopers

Hoopers (auch NADAC Hoopers oder Hoopers-Agility genannt) ist eine abgewandelte Form des Agility. Anders als beim Agility steht beim Hoopers nicht die Zeit, sondern die Arbeitsgenauigkeit im Vordergrund.

Entwickelt wurde Hoopers als gelenkschonendere Hundesport-Alternative, da die Hunde nicht springen oder enge Wendungen nehmen müssen. Auch körperlich eingeschränkte Menschen sind hier gut aufgehoben, weil sie (anders als beim Agility) nicht mit dem Hund mitlaufen müssen.

Er ist aber durchaus nicht zu unterschätzen und fordert vom Hund und Hundeführer viel Disziplin und Trainingseinsatz! Die Ausbildung eines Hundes im Hoopers bis zum eigenständigen Absolvieren eines Parcours kann durchaus zwei Jahre dauern.

Der Hund durchläuft auf Anweisung des Hundeführers einen Parcours, bestehend aus 10 bis 25 Geräten. Der Hundeführer steht in der Mitte des Parcours und schickt seinen Hund auf Distanz zu den Geräten. Es darf mittels verbalen und körpersprachlichen Signalen geschickt werden.

Die möglichen Geräte sind: Hoops & Tunnel (werden durchlaufen) sowie Gates & Tonnen (werden umrundet)

Es gibt 3 Leistungsklassen mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad:

Klasse 1 – Klasse 2 – Klasse 3

Der Parcours ist nie gleich, der Richter legt den Streckenverlauf, die Reihenfolge der Hindernisse und die Gerätetypen fest. Einen Probelauf gibt es auf den Turnieren nicht, die Hundeführer haben aber die Möglichkeit den Parcours vorab ohne Hund abzugehen und den Parcoursverlauf und das Führen und Schicken einzuprägen.

Bei einer Prüfung startet jedes Team zweimal. Das Gesamtergebnis beider Läufe wird für die Platzierung errechnet. Nach fünf Einzel-Läufen mit der Wertnote „Vorzüglich“ ist das Team qualifiziert eine Klasse höher zu starten. Auch ein Klassenabstieg, zum Beispiel nach längerer Krankheit oder Leistungsabfall des Hundes, ist möglich.

Die genauen Anforderungen der einzelnen Klassen und Stationen sind in der Hoopers-Prüfungsordnung festgelegt.